Foto: Riyadh Air
Von Paris in die Zukunft: Riyadh Air bestellt 50 neue Airbus A350-1000 und setzt damit ein Statement – für Hightech, Design und globale Ambition. Ende 2025 hebt die Airline ab, 2030 fliegt sie um die Welt
Die Vision des globalen Luftdrehkreuzes von Riyadh Air manifestiert sich weiter: Die sich neu formierende Airline „RX“ hat auf der legendären Paris Air Show eine Bestellung von bis zu 50 Airbus A350-1000 bekannt gegeben – einem der modernsten und effizientesten Langstreckenjets der Welt. Damit wächst die geplante Flotte des saudi-arabischen Newcomers auf bis zu 182 Flugzeuge an, jetzt mit einer neuen Bestellung bei Airbus. Mit einer Reichweite von rund 16.000 Kilometern ist der A350-1000 das Ticket zu den entlegensten Orten der Welt – von Los Angeles bis Auckland, alles von Riyadh aus nonstop erreichbar. Schon 2030 will Riyadh Air über 100 Destinationen anfliegen.

Mit dem A350-1000 investieren wir nicht nur in Reichweite, sondern auch in ein unvergleichliches Gästeerlebnis. Wir bauen eine Airline der Zukunft – digital, luxuriös und nachhaltig
Tony Douglas, CEO von Riyadh Air
Riyadh Air ist Teil der großen saudi-arabischen Zukunftsagenda. Die Airline soll 200.000 Jobs schaffen und rund 20 Milliarden US-Dollar zum Nicht-Öl-BIP beitragen. Die Unterzeichnung der Flugzeug-Bestellung in Le Bourget war mehr als nur ein Vertragsmoment – sie war ein Symbol für den nächsten großen Schritt der Airline. Unter den Gästen waren Yasir Al-Rumayyan, Gouverneur des PIF und Chairman von Riyadh Air, Tony Douglas, CEO von Riyadh Air und Christian Scherer, CEO von Airbus Commercial Aircraft. „Unsere Partnerschaft mit Riyadh Air zeigt, wie Technologie und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können“, freut sich Airbus-Chef Scherer. Denn der A350-1000 ist eines der modernsten und effizientesten Großraumflugzeuge der Welt. Die Abkehr von Boeing und die Entscheidung für Airbus spiegelt Engagement für Innovation und Dekarbonisierung wider und verbindet das Königreich Saudi-Arabien mit den Langstrecken-Destinationen der Welt.

Der Airbus A350-1000 zeigt, wie ernst wir es mit der Vision nehmen, Saudi-Arabien als globalen Luftverkehrs-knotenpunkt zu positionieren
Yasir Al-Rumayyan, Chairman von Riyadh Air
Die neue Airline hat sich viel vorgenommen; sie möchte den Luftverkehr im Königreich bereichern und zugleich eine neue Ära für die Reise- und Luftfahrtindustrie weltweit einläuten – denn Riyadh Air will mit Stil und Technologie überzeugen. Die A350-Flotte bekommt eine exklusive First Class, die an Designstudios erinnert, sowie eine völlig neue Business Class mit elegantem, modernem Look. Kabineninterieur, Lichtkonzept, Konnektivität – alles wird auf ein neues Level gehoben.
Riyadh Air, vom Moment seiner Gründung an fest überzeugt und eng verbunden mit dem amerikanischen Hersteller Boeing, setzt mit der neuen Bestellung ein weiteres Statement für die Europäer. Denn schon vor ein paar Wochen wurde die Planänderung bekannt gegeben, den Flugbetrieb nicht allein mit Boeing-Maschinen aufzubauen. 60 Airbus A321neos und 72 Boeing 787-9 sollten die neue Basis von RX bilden. Damit hat man das eher unglückliche, bisher eingeplante Boeing-Muster 737 MAX schon vor dem Erstflug ausgeflottet. Für Flexibilität, Zukunftsdenken und mehr Nachhaltigkeit im Flugverkehr kommt nun offensichtlich die A350-1000 hinzu. Diese vielfältige Flottenzusammensetzung bietet sowohl Reichweite als auch Flexibilität. CEO Tony Douglas hat immer wieder betont, dass eine ausgewogene Strategie aus Großraum- und Schmalrumpfflugzeugen es Riyadh Air ermöglichen wird, Saudi-Arabien bis 2030 mit 100 Zielen weltweit zu verbinden. Etwas erstaunlich ist, das Riyadh Air seine Schmalrumpf-Airbusse mit einer exotischen 1-1 Business-Class inklusive Flachbett-Sitzen ausstatten möchte – einem Feature, dass nur dann Sinn macht, wenn mit diesen kleinen Flugzeugen auch längere Strecken geflogen werden sollen. Größere Flugzeuge bieten generell einen besseren Komfort, der über die Sitzqualität hinaus geht.
Die Auftragsbücher bei Airbus sind allerdings gut gefüllt; die Auslieferung der Maschinen an RX wird deshalb einige Jahre dauern. So erwartet Lufthansa ihre bereits im März 2023 bestellten, zehn A350-1000 im Frühjahr 2026. Aber Riyadh Air steht ohnehin bereit für den Start planmäßiger Flüge Ende 2025. Den Beginn eines neuen Kapitels in der saudi-arabischen und bald auch globalen Luftfahrtgeschichte, fliegt RX mit seinen zur Zeit vorhandenen Boeing-Maschinen #