Zurück aus der Umlaufbahn

Fotos: Axiom Space

Nach acht Tagen an Bord der Raumstation ISS, 126 Erdumkreisungen und 5 Millionen Reise-Kilometern schließt sich die Luke zwischen dem Dragon-Raumkapsel von Space X und der Internationalen Raumstation (ISS)…die Astronauten kommen nach Hause. Spannend wie der Start, ist auch die erfolgreiche Rückkehr zur Erde, die Sie im Video (siehe unten) noch einmal verfolgen können.


Nach dem Abdocken noch ein schneller Blick aus der
Dragon-Raumkapsel von Space X hinauf zur ISS

Ax-2, das ist die Abkürzung für die Mission “Axiom 2” – und für die erste orbitale Wissenschaftsmission der noch jungen Weltraumbehörde von Saudi-Arabien, die mit Ali AlQarni und Rayyanah Barnawi ihre ersten Astronauten zur ISS entsandt hat. Wir haben über die Mission ausführlich berichtet und den Start auch live gestreamt #SaudiMag.

Ax-2 stand vollständig unter wissenschaftlichem Motto; so haben die Astronauten im Columbus-Labormodul der ESA rund 20 verschiedene Experimente durchgeführt, die von mehreren internationalen Universitäten entwickelt wurden. Bei manchen Experimenten dienten die Astronauten auch selbst als Versuchspersonen, um die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper besser zu verstehen und Methoden für den Einsatz neuartiger Technologien zu entwickeln, die für die künftige bemannte Raumfahrt und die Verbesserung des Lebens auf der Erde genutzt werden könnten. Darüber hinaus führte die Besatzung über 20 STEAM-Aktivitäten (Wissenschaft, Technik, Ingenieurwesen, Kunst und Mathematik) durch.

Die während des Fluges gesammelten Daten werden sich auf das Verständnis der menschlichen Physiologie auswirken und den Nutzen neuartiger Technologien belegen – auch im Hinblick auf zukünftige, bemannte Raumflüge zu weiter entfernten Zielen. Die Weltraumkommission von Saudi-Arabien will mit dieser Mission deutlich machen, dass das nahöstliche Land Erkenntnisse zum Nutzen der Menschheit erzielen und fördern will. Der internationale Gedanke war von Anfang an eine Leitidee, denn Raumfahrt soll durch weltweite, friedliche Zusammenarbeit geprägt sein. Das Training der Astronauten fand in den USA statt, in Saudi-Arabien, aber auch in Frankreich und Deutschland; das Ziel der Mission, die ISS, ist ein internationales Gemeinschaftsprojekt, und die Forschungsarbeiten im Auftrag weltweiter Universitäten fanden im europäischen Weltraum-Labormodul statt, welches ein Teil der ISS ist.

Jede Geschichte hat einmal ein Ende, und dies ist nur der Beginn einer neuen Ära für unser Land und unsere Region

Rayyanah Barnawi, Astronautin aus Saudi-Arabien

Die 4-köpfige Besatzung, neben den Missions-Spezialisten Rayyanah Barnawi und Ali AlQarni die Kommandantin Peggy Whitson und Pilot John Shoffner aus den USA, haben nach einem Bilderbuch-Start und einer erfolgreichen Missionsarbeit in der Umlaufbahn am 30. Mai 2023 eine saubere und glückliche Landung in ihrer Dragon-Raumkapsel vor der Küste Floridas hingelegt. Mit der Rückkehr der Besatzung ist diese Mission zur Internationalen Raumstation (ISS) damit offiziell beendet – zumindest aus logistischer Sicht. Denn die Auswertung der Forschungsergebnisse beginnt erst jetzt.

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