Erlebnisse statt materieller Güter

Foto: Habitas Hotels

In Saudi-Arabien gab es über viele Jahrzehnte nur eine Form des Tourismus: die Millionen von Pilger, die Jahr für Jahr aus aller Welt ins Königreich kamen und hier auf festgelegten Routen ihren Glauben lebten. Vor nicht einmal zehn Jahren änderte sich dies. Seitdem können Touristenvia unkompliziert, schnell, online und sogar bei Ankunft am Airport beantragt und erworben werden #saudimag . Rückblickend hatte dieser Umstand einen Vorteil: Saudi-Arabien war beim Trend zum Massentourismus der 70er und 80er Jahre nicht dabei, der weltweit an vielen Destinationen zu Hotelburgen, viel Beton und zu Raubbau an der Umwelt geführt hat.

Saudi-Arabiens Tourismussektor wächst, aber allen Beteiligten geht es um einen hochwertigen und vorsichtigen Tourismus – aus der Vergangenheit anderer Destinationen hat man die richtigen Lehren für das Heute im Königreich gezogen. Nachhaltigkeit ist auch im Tourismus seit langem ein großes Schlagwort. Heutzutage stehen Hotels mehr denn je unter Druck, neben guten Vorsätzen auch erkennbare Maßnahmen zu liefern. Reisende suchen zunehmend nach Hotels, deren Nachhaltigkeitspraktiken mit ihren eigenen übereinstimmen, und die Hotelbetreiber müssen ihre Anstrengungen verstärken, um weiterhin Kunden anzuziehen und gleichzeitig den Planeten zu schützen. Beginnend im hochwertigen Tourismus werden Betreiber mehr gezwungen sein, ihre Entwicklungspraktiken zu ändern, um das Umweltbewusstsein und nachhaltige Betriebsmethoden auf allen Ebenen zu fördern. Dass diese Werte mittelfristig in alle Ebenen des Tourismus ausstrahlen werden, liegt auf der Hand.

Nachhaltigkeit gilt dabei nicht nur für den Umgang mit den Gästen, sondern für alles, was hinter den Kulissen, hinter dem Haus, beim Personal und in der Lieferkette geschieht. Also dort, wo der Kunde es gar nicht wahrnimmt. Nachhaltigkeit beginnt lange, bevor der Gast eingecheckt hat – bereits bei der Auswahl neuer Standorte und bei der Art und Weise, wie sie gebaut werden. Deshalb hat die Hotelgruppe Habitas hat mit einem innovativen Konzept eine Reihe außergewöhnlicher und außergewöhnlich luxuriöser Standorte in Saudi-Arabien neu eröffnet. Beginnend bei den ersten Planungsschritten stand das Erzielen maximaler Nachhaltigkeit im Fokus. Das Thema “Hotel” wurde ganz neu erdacht – auch fernab vom klassischen Vierwände-und-ein-Dach-Konzept. Denn Habitas hat spannende Pionierarbeit im Bereich eines modularen Aufbaus seiner Angebote geleistet. So werden Hotelzimmer in einer eigenen Fabrik entworfen, gebaut, flach verpackt und an neue Standorte weltweit geliefert. Durch diese einzigartige Bauweise sinkt sowohl der Grad des Eingriffs in die Natur, als auch der Anteil an Bauschutt, der beim Herrichten eines Standortes entsteht. Für die Gäste entsteht eine außergewöhnliches Erlebnis, da das Design jedes Projekts mit der unberührten, natürlichen Umgebung des Standorts harmonisiert.

Verantwortungsbewusster Tourismus sollte das Herzstück der Branche sein. Wir glauben, dass sich das Verständnis von Luxus verändert, indem die Gäste Erlebnisse über materielle Güter stellen

Oliver Ripley, CEO und Mitbegründer von Habitas

Neue Ideen und der Einsatz neuer Technologien verkleinern so bereits in der Planung eines Standorts den ökologischen Fußabdruck, und das geht viel weiter als der Einbau wasser- und energiesparender Versorgungsanlagen. Die nahtlosen Verknüpfung von Hotelfunktionen mit den mobilen Geräten der Gäste schaffen synergetischen Effekte von Gästezufriedenheit, Kostensenkung und ökologischer Nachhaltigkeit. Ein höheres Maß an Personalisierung war nie zuvor möglich und wird sowohl das Gästeerlebnis verändern als auch den Energieverbrauch optimieren. Aber auch an die Optimierung der traditionellen Handarbeit eines Hotelbetriebs hat man bei Habitats gedacht. Geschulte Wartungsteams überwachen alle Hotelsysteme nahtlos, um deren Langlebigkeit nach dem Grundsatz “Wartung und Reparatur vor Austausch” zu verlängern. Das spart nicht nur Ressourcen und reduziert Elektroschrott; es verschafft auch den lokalen Arbeitskräften zusätzliche Arbeit und Einkommen, was wiederum den Menschen und dem Planeten zugute kommt.

Überhaupt scheint man bei Habitas eine große Vision für eine neue Art des Tourismus zu verfolgen. Wie CEO Oliver Ripley betont, geht das Ethos seiner Hotels weit darüber hinaus, nur auf die Kohlenstoff-Datenbilanz zu schauen – stattdessen wolle man einen echten Unterschied für die Menschen und den Planeten machen. In Saudi-Arabien hat man dafür einen interessierten Partner gefunden. Das Königreich möchte vor allem Kulturreisende ansprechen, seine Natur- und Kulturschätze kennenzulernen und Land und Leute zu erleben; Hotel- und Tourismusprojekte, die einen modernen Weg wählen und die Schätze der Natur so gut es geht bewahren, sind hier willkommen. Es ist spannend zu verfolgen, diese Partnerschaft in die Realität übertragen wird und welche Innovationen im Tourismussektor aus Saudi-Arabien in die Welt ausstrahlen werden #